Vermutlich

Vermutlich

Hast du schon alles gesehen?
bist du die Straße deines Daseins schon unzählige Male auf- und abgegangen?
Kennst du selbst die kleinsten Gassen deiner selbst und streichst mitunter
Wie ein Tiger im Käfig von der einen zur anderen Seite,
Nur, um dann wieder zu kehren, mit unruhigen Blicken?

Kippt dein Alltag manchmal?
Du bist natürlich zufrieden: die vielen Kleinigkeiten, die gelingen
Die Freunde, die Tage, die Zukunft, der Rhythmus
Und dann doch eine Senke, der längst bekannte blinde Fleck
In der Wahrnehmung: etwas fehlt, etwas Großes, du spürst es
Das du nicht siehst, das dich zieht und dich bittet, zu kommen?

Jetzt und heute vielleicht schwermütig berührt
Doch als Kind da war das ganz einfach nur noch unbekannt
Du würdest es finden, wirst es finden, wirst es finden
Und hattest keine Eile
Denn im heute war’s schön und du hattest Ideen
Noch bevor du einen zweiten Gedanken verlorst 
War der Tag schon verflogen
Und alles ruhig
Nur der Wind in den Bäumen, nur ein leises Wehen

Was ist heute, zieht es stärker, wird es laut?
Ist die Zeit da, die Frage ganz offen zu stellen?
Die Kreise immer kleiner, der Punkt immer größer?
Was einst von der Ferne ganz leise gerufen, klingt jetzt
Wie deines besten Freundes Rat?
Und doch sagt es niemand, nur du kannst es hören und
Jetzt sehen und spüren

Es wird dich treffen
Du wirst es öffnen
Und anschauen
Du blinzelst schon manchmal
Und zuckst dann
Wie von der Nadel gestochen
Das Pochen in deiner Mitte ganz kurz
Und alles ist weg, nichts hat Bestand
Nichts ist mehr wichtig
Als dieser Puls, der dich lenkt
Vermutlich

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